Oslo (DT/KNA) Es ist eine Scheidung in bestem gegenseitigem Einvernehmen: Vergangene Woche billigten sämtliche im norwegischen Parlament vertretenen Parteien einen Gesetzesvorschlag, der die Trennung von evangelisch-lutherischer Kirche und Staat vorsieht. Am Montag stimmten die 169 Abgeordneten des „Stortinget“ über die dafür nötigen notwendigen Verfassungsänderungen ab. Das war nur noch reine Formsache. Damit endet eine 475 Jahre alte Liaison. Bemerkenswert dabei ist, dass die Kirche diesen Schritt befürwortet; sie war sogar die treibende Kraft.
Glücklich geschieden
Staat und Kirche in Norwegen trennen sich. Von Berthold Forssman