Verlässt das Oberhaupt des ältesten evangelischen Adelsgeschlechtes in Bayern die lutherische Landeskirche? Dieses Gerücht sorgte jüngst in den höchsten Kirchenkreisen für Unruhe. Denn Albrecht Fürst zu Castell-Castell hat in weiten Kreisen des evangelisch geprägten Frankens eine Art „Meinungsführerschaft“, wie es ein ranghoher Politiker ausdrückte. Der Fürst ist zwölf Jahre Synodaler der Landeskirche gewesen und gehörte 1968 zu den Vätern der charismatischen Bewegung im deutschsprachigen Raum – zusammen mit seiner Gattin Marie-Louise. Mit ihm sprach Helmut Matthies von der Nachrichtenagentur idea. Fürst Castell, Sie sind das Oberhaupt eines alten Adelsgeschlechtes in Bayern, das seit der Reformationszeit treu zur ...
„Gilt das überlieferte Wort Gottes noch?“
Pfarrerdienstrecht spaltet Lutheraner: Fürst Albrecht zu Castell-Castell erwartet, dass sich der Widerstand in Form einer Art Bekennenden Kirche bilden wird