„Ja, ich will“ ist jener Satz, der Millionen von Fernsehzuschauern dazu bringen kann, den „schönsten Tag des Lebens“ ihnen wildfremder Menschen mit Tränen der Rührung in den Augen zu verfolgen. Besonders beliebt sind fesche junge Prinzen, die die Frau ihrer Träume im atemberaubend schönen weißen Kleid vor dem Traualtar zu ihrer Prinzessin machen. Die Sehnsucht nach der ewigen großen Liebe, der Beziehung „bis dass der Tod uns scheidet“, ist ungebrochen hoch, die Realität vieler Menschen sieht aber anders aus. Bei Ehescheidungsraten jenseits der vierzig Prozent, etwa in Deutschland oder Österreich, ziehen es viele Paare vor, erst gar nicht zu heiraten und ohne eine Form von öffentlich anerkanntem ...
Geschraubt, nicht geschweißt
Zur Psychologie der Unverbindlichkeit von Beziehungen – „Familiaris Consortio“-Serie Teil XI. Von Maria Schlachter und Raphael Bonelli