Augsburg (DT/KNA) Der Augsburger Generalvikar Harald Heinrich hat sich gegen eine Priesterweihe für die sogenannten viri probati (bewährte Männer) ausgesprochen. Das geistig-religiöse Problem der Kirche werde nicht durch mehr Amtsträger gelöst, sagte er in einem am Freitag in Augsburg veröffentlichten Gespräch mit dem Sender katholisch1.tv. Seine Hauptsorge sei eine „Verdunstung des Glaubens, die schon enorm ist“. Es müsse darum gehen, den Glauben vor Ort wieder lebendiger werden zu lassen. Mit Blick auf den Priestermangel in Deutschland war jüngst eine Debatte entstanden, ob verheiratete Männer, die sich durch vorbildliche Lebensweise für den kirchlichen Dienst empfohlen haben, zu Priestern geweiht werden sollten.