Als 1963 in Berlin die im Kriege ausgebrannte Hedwigs-Kathedrale nach einer Kraftanstrengung wieder geweiht werden konnte, war eine Traditionskirche Berlins um eine kunsthistorisch wertvolle Zeitschicht bereichert. In der Zeit des Kalten Krieges, in einem Bistum, das von einer Mauer geteilt wurde, gestaltete der westdeutsche Architekt Hans Schwippert in enger Abstimmung mit dem Bistum einen die liturgischen Veränderungen des 2. Vatikanischen Konzils bereits vorwegnehmenden Kirchenbau. In kongenialer Zusammenarbeit mit einem hochkarätigen Team von Künstlern aus Ost und West, deren Werke ansonsten in Museen zu sehen sind, entstand ein Gesamtkunstwerk, das solidarisch von Katholiken aus ganz Deutschland mit Spenden finanziert wurde.
Gegen die Zerstörung des Denkmals Hedwigs-Kathedrale
Steffen Skudelny, Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, spricht sich gegen den geplanten Umbau der Hedwigskathedrale aus.