Alltäglich und banal ist es heute geworden, unter medialer Verstärkung die Abschaffung des Zölibats zu fordern, weil er nach Ansicht seiner Gegner angeblich anormal und bigott sei. Abgeklärt und bravourös mutet dagegen die Entscheidung einer Frau an, die vor 200 Jahren den umgekehrten Weg gegangen ist – von der Ehe ins Kloster. Die das offensichtlich Natürliche zugunsten des geistlich höherstehenden Weges aufgegeben hat, um sich ganz Gott zu weihen. Die ihre Berufung für den Ordensstand, die sie im Alter von zwanzig Jahren verspürte und dennoch ihren Eltern zuliebe zunächst beiseiteschob, um deren Wunsch zu entsprechen, in den Stand der Ehe zu treten.
Frauenbildung als Apostolat
Zum Gedenktag der heiligen Benedetta Cambiagio Frassinello am 21. März. Von Katrin Krips-Schmidt