Vatikanstadt (DT/KNA) Papst Franziskus hat eine rückläufige Beichtpraxis in der katholischen Kirche beklagt. Bisweilen fehle den Gläubigen der Mut dazu, ihre Sünden von Angesicht zu Angesicht im Vier-Augen-Gespräch zu bekennen, sagte Franziskus am Freitag in seiner Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Diese Menschen versuchten, ihre Verfehlungen mit dem Hinweis zu rechtfertigen, dass alle Sünder seien. Eine solche Einstellung verharmlose die Sünde jedoch und lasse sie zur Worthülse werden, so der Papst. Zugleich bekräftigte er, dass die Beichte weder ein Besuch beim Psychologen noch ein Aufenthalt in der Folterkammer sein solle.