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Franz Jung stellt Bischofswappen und Insignien vor

„Spem ancoram animae“ ist der Wahlspruch des designierten Würzburger Bischofs Franz Jung. Ende des Monats wird er von Speyer nach Würzburg umziehen. Die Bischofsweihe findet am 10. Juni statt.
Bischofswappen von Franz Jung
Foto: Winkler
„Spem ancoram animae“ ist der Wahlspruch des designierten Würzburger Bischofs Franz Jung. Das verkündete der ehemalige Speyrer Generalvikar heute im Würzburger Burkardushaus. Das verkürzte Zitat aus dem neutestamentlichen Hebräerbrief 6,18-20 bedeutet „eine Hoffnung als Anker der Seele“. Der Anker als ältestes Symbol für die christliche Auferstehungshoffnung ist für Jung nicht nur ein theologisches, sondern auch ein persönliches Symbol, denn es verbindet ihn mit seiner Heimatstadt Ludwigshafen am Rhein. „Gott schenkt uns eine Hoffnung, der Anker, der uns im Himmel festmacht“, so Jung. Das Bischofswappen ist viergeteilt. Zwei fränkische Rechen und zwei Anker, die sich schräg gegenüberstehen, sind darauf zu sehen. Halt im Himmel und Flexibilität auf Erden brauche es in Zeiten des Umbruchs für die Kirche, meint Jung.
 
Neben seinem Bischofswappen hat Jung auch seine bischöflichen Insignien vorgestellt: Ring, Kreuz und Bischofsstab. Bis auf den Ring nutzt er bereits vorhandene Insignien. Den Bischofsstab bekam er als Dauerleihgabe und zum Zeichen der Verbundenheit vom Speyrer Domkapitel - ein schlichter, goldener Stab mit einer einfachen Krümme, der zuvor dem verstorbenen Weihbischof Ernst Gutting gehörte. Das goldene Brustkreuz sei ein Geschenk.
 
Die Bischofsweihe am 10. Juni 2018 um 14 Uhr im Würzburger Kiliansdom wird der Bamberger Erzbischof und Metropolit Ludwig Schick zusammen mit Bischof Wiesemann und dem emeritierten Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann spenden. Alle bayerischen Bischöfe werden konzelebrieren. Kardinal Reinhard Marx wird ein Grußwort schicken. Zur Amtseinführung hat der Stuttgarter Komponist Jürgen Essl eine Arie komponiert mit dem Titel: „Aria de spe“. Der Text bezieht sich auf den Bibeltext hinter dem Wahlspruch Jungs: „In der Hoffnung haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang.“
 
Ende des Monats wird Jung von Speyer nach Würzburg umziehen - zunächst in die frisch renovierte Erdgeschosswohnung im Domkapitelshaus am Karl-Döpfner-Platz 9. Anstelle einer Schwesterngemeinschaft wird sich eine Hauswirtschafterin um den bischöflichen Haushalt kümmern.

DT/bwi

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