Das „Forum Deutscher Katholiken“ hält den Katholikentag für eine Verschwendung von Geld und Zeit. Das erklärt Hubert Gindert, der Vorsitzendes des Zusammenschlusses konservativer Katholiken, gegenüber der „Tagespost“. Daher habe man sich nicht am jüngst zu Ende gegangenen 101. Katholikentag in Münster beteiligt. Das schlimmste sei, dass das vom Zentralkomitee deutscher Katholiken (ZdK) organisierte Laientreffen wesentliche Probleme nicht aufgreife. „Ich nenne die demographische Katastrophe und ihre Ursachen, die Bedeutung von Ehe und Familie für die Gesellschaft, das Elend der Massenabtreibung“, so Gindert.
„Forum Deutscher Katholiken“ bietet eine Alternative an
Dem Katholikentag setze das „Forum Deutscher Katholiken“ den Kongress „Freude am Glauben“ entgegen. Dieser greife Themen auf, so Gindert, die kirchenverbundene Katholiken bewegten. Dazu zähle unter anderem die Glaubensweitergabe in den neuen Großraumpfarreien und die Frage, wie man Religionsfreiheit und Gewissensentscheidung „angesichts staatlicher Gesetze, die im Widerspruch zur kirchlichen Lehre stehen“, bewahren könne.
„Wir legen Wert darauf, dass unsere Referenten aus einer klar katholischen Sicht zu den Themen Stellung beziehen. Das halten wir in dieser Zeit der Verunsicherung und Verwirrung, in der viele fragen, was gilt eigentlich noch, für geboten“, meint Gindert. „Sowohl – als auch- Kongresse“ überlasse man dem ZdK, von dem das, was Katholiken als heilig erachteten, wie etwa die Eucharistie, lächerlich gemacht werden könne.
DT/mlu