Bei einem katholischen Märtyrer denkt man reflexartig an das alte Rom oder an Missionare in exotischen Weltgegenden. Weniger schnell hat man das Bild eines englischen Adeligen vor Augen. Zu Unrecht. Jedenfalls, wenn es um William Howard, den Baron von Stafford geht, der am 30. November 1614 in einem anglikanischen Elternhaus zur Welt kam. Bereits sein Großvater Philip Howard, Graf von Arundel, zählte zu den Vierzig Märtyrern von England und Wales. William sollte ihm auf diesem blutigen Weg nachfolgen.
Familienvater und Blutzeuge
Zum Gedenktag des seligen Märtyrers William Howard am 29. Dezember. Von Stefan Meetschen