Berlin (DT/KNA) Auch sechs Monate nach Errichtung reißen die Meldungen Betroffener bei der Anlaufstelle der Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung nicht ab. Dabei geht es zunehmend um Fälle von Missbrauch in Familien. Inzwischen seien rund 8 200 Briefe und Anrufe eingegangen, sagte Christine Bergmann bei der Vorstellung ihres Zwischenberichts am Donnerstag in Berlin. Im Zuge der im September gestarteten Kampagne „Sprechen hilft“ verdoppelte sich demnach die Zahl der Anrufer. Hätten die Betroffenen anfangs zumeist von Missbräuchen in Institutionen berichtet (jetzt: 34 Prozent), überwiege nun der Missbrauch im familiären Umfeld (44 Prozent).
Familie rückt in den Fokus
Missbrauch: 8 200 Anrufe und Briefe erreichten Anlaufstelle