Herr Erzbischof, vom „Jahr des Glaubens“ erhoffen sich viele Impulse für die Neuevangelisierung. Was raten Sie den einfachen Gläubigen? Wie können sie dieses Jahr sinnvoll nutzen und gestalten? Zunächst ist es eine Einladung, sich mit dem eigenen Glauben intensiver zu beschäftigen. Dies geschieht aber nicht nur mit dem Verstand, sondern in erster Linie damit, dass man am Leben der Kirche teilnimmt, die Sakramente empfängt, die Eucharistie feiert, den Nächsten in seiner Not wahrnimmt. Daraus erwächst die Identifikation mit dem eigenen Glauben, aber auch die Bereitschaft, sich einzusetzen für die Präsenz des christlichen Denkens in der Gesellschaft und in den Herzen der Menschen. Neuevangelisierung entsteht nicht am ...
„Falsche Erwartungen zu wecken ist unverantwortlich“
Ein Gespräch mit dem Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller. Von Regina Einig