Personalien werfen manchmal mehr Fragen auf, als vor ihrer Bekanntgabe im Raum standen. Um den Auftrag des kürzlich von Papst Franziskus ernannten Delegierten für Lourdes rankten sich jedenfalls schon Spekulationen, ehe sich dieser öffentlich zu Wort meldete. Denn anders als in Medjugorje erwartete die Weltkirche kein klärendes Wort des Heiligen Stuhls. Es gibt keinen „Fall Lourdes“ – aber nun blühen die Gerüchte. Die Mutmaßung, wo ein außergewöhnlicher Sondergesandter auftaucht, dürften Missstände oder zumindest besorgniserregende Vorfälle aktenkundig geworden sein, bleibt indes in der Schwebe. Weihbischof Antoine Herouard von Lille begnügte sich mit der banalen Feststellung, der „Schwerpunkt muss einfach die ...
Würzburg
Eine Personalie, die Fragen aufwirft
In Lourdes gibt es hervorragende Seelsorge - und viel Kommerz. Lässt der Vatikan den südfranzösischen Wallfahrtsort deshalb untersuchen?