Die Abbildungen aus dem 19. Jahrhundert präsentieren uns die Heilige des heutigen Tages als eine Frau mit scheinbar missmutigen Gesichtszügen und einem müden Blick. Doch diese Darstellungen täuschen. Jeanne Jugan wird von ihren Zeitgenossen als eine charismatische Erscheinung geschildert. Sanft und bescheiden sei sie zudem gewesen. Sie erhielt 1844 den Prix Montyon der Académie Française für ihre Hingabe, mit der sie arme und alte Menschen pflegte. Vor allem Demut und Geduld waren charakteristische Eigenschaften der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Fischerstochter, die auch als „Mutter Teresa ihrer Zeit“ bezeichnet wird.
Eine „Mutter Teresa ihrer Zeit“
Zum Gedenktag der heiligen Jeanne Jugan am 29. August. Von Katrin Krips-Schmidt