Dass die allgemeine Wiederzulassung der tridentinischen Messe Wirbel machen würde, war abzusehen. Einige Folgen kamen aber auch für den Vatikan unerwartet: Das Dokument „Summorum Pontificum“, von Benedikt XVI. am 7. Juli 2007 veröffentlicht, erregte heftige Debatten über die alte Karfreitagsfürbitte für die „verblendeten“ Juden und über eine mögliche Kehrtwende nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Im Rückblick von drei Jahren zählt dieses Motu proprio zu den markanteren Entscheidungen Benedikts XVI. – seine Wirkungsgeschichte dauert an. Was die Initiative gebracht hat, will der Vatikan im Herbst bilanzieren, wenn sich das Inkrafttreten des Erlasses zum dritten Mal jährt.
Eine antagonistische Sichtweise bei den Messformen überwinden
Drei Jahre „Summorum pontificum“ – Der Vatikan plant eine Bilanz zum tridentinischen Ritus Von Burkhard Jürgens