Das Schott-Messbuch stellt einen Meilenstein der Liturgiegeschichte nördlich der Alpen dar. Sein erster Herausgeber, Pater Anselm Schott OSB (1843–1896), konnte 1884 beim Erscheinen der ersten Auflage zwar nicht als Pionier des deutschsprachigen Laienmessbuchs gelten, dennoch ist sein Name vorwiegend posthum zum Synonym des Buches selbst geworden. Am 10. August jährt sich der Weihetag des Friedrich August Schott zum 150. Mal: In Rottenburg empfing er durch Handauflegung des Bischofs Josef von Lipp (1794–1869) das Sakrament der Priesterweihe. Am 15. August feierte er in der damaligen Salacher Simultankirche St. Margaretha, zu der die Domäne Staufeneck im württembergischen Filstal gehörte, seine Primiz.
Ein Name als Programm
Als das Messbuch volkstümlich wurde: Zum 150. Jahrestag der Priesterweihe von Pater Anselm Schott OSB. Von Christoph Matthias Hagen