William Palmer (1803–1885) war der Oxforder Theologe, der in seiner Schrift Treatise on the Church of Christ (1838) ein ekklesiologisches Konzept vorlegte, das durch das katholisierende Oxford Movement breitere Kreise erreichte und als Branch Theory bekannt geworden ist. Demnach existiert die Kirche Christi in verschiedenen Zweigen oder einander ergänzenden kirchlichen Traditionen und Jurisdiktionen, die durch die gemeinsame Wahrung des Apostolischen Glaubens und einer kraft der Apostolischen Sukzession gewährleisteten Sakramentalität der einen Kirche untereinander geeint sind.