„Die Priesterbücher werden immer mehr, die Priesterzahlen immer weniger.“ An diesen Stoßseufzer könnte man denken, wenn man die Ankündigung des neuen Werkes von Erwin Gatz liest. Aber es sei gleich vorweg gesagt: Das Buch vermehrt nicht einfach die – sicher wichtigen – theologischen oder spirituellen Reflexionen über den Priesterberuf, sondern füllt eine echte Lücke. Ich habe es in meiner Verantwortung für die Priesterausbildung beziehungsweise als Generalvikar leider allzu oft erlebt, dass über „frühere Zeiten“ allzu pauschal und ohne detaillierte Kenntnisse entweder glorifizierend oder abwertend geredet wird.
Dokumentation eines tiefen gesellschaftlichen Wandels
Mit einem lebensnahen Buch bereichert Erwin Gatz die intensiv geführte Priesterdebatte. Von Karl Hillenbrand