Eure Seligkeit, nehmen Sie einen Wandel in den Beziehungen der katholischen Kirche zur Orthodoxie wahr, seit Benedikt XVI. Papst ist? Ehrlich gesagt fühle ich mich dem regierenden Papst emotional näher. Das rührt vor allem daher, dass ich einer seiner Studenten in Regensburg war und ihn und sein Denken daher kenne. Um allerdings sehen zu können, wie sich das Wirken Papst Benedikts auf das Verhältnis zur Orthodoxie auswirkt, brauchen wir aber noch mehr Zeit. Die Grundlage für eine effektive Annäherung ist nicht das, was wir gerne hätten, sondern das, was wir angesichts der moralischen und geistigen Herausforderungen der Zeit gemeinsam tun können. Was ist Ihrer Meinung nach das größte Hindernis auf dem Weg zur Kircheneinheit? Natürlich ...
„Diplomatie führt nicht weiter“
Erzbischof Hieronymos II. von Athen über die Ökumene