Der neue serbisch-orthodoxe Patriarch Irinej hat bei seiner ersten Auslandsreise, noch vor der Inthronisation am 3. Oktober, die Verweigerung des ökumenischen Dialogs als Sünde bezeichnet und die Ökumene theologisch aus der Trinität begründet. Sind das nicht ganz neue Töne, die man so von der serbischen Orthodoxie noch nie gehört hat?Das sind sicherlich ganz neue Töne. Das sage nicht nur ich, sondern ich habe mit vielen Experten gesprochen, die das besser beurteilen können. Da ist sicher eine neue Zeit eingeleitet. Das berechtigt zu neuen Hoffnungen. Patriarch Irinej sagte, dass eine Kirche, die die Ökumene ablehnt, sich nicht als Kirche bezeichnen könne.
Dieser Papst ist ein Glücksfall für die Orthodoxie
Der Präsident der 1964 von Kardinal Franz König gegründeten Stiftung „Pro Oriente“, Johann Marte, hofft auf einen Papstbesuch in Serbien, rechnet aber mit inner-orthodoxen Widerständen gegen den Ökumene-Kurs des neuen Patriarchen Irinej Von Stephan Baier