Herr Erzbischof, vor einem Jahr haben Sie Ihr Amt als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz angetreten. Hätten Sie sich damals schon vorstellen können, so stark als Krisenmanager gefordert zu sein wie jetzt im Zusammenhang mit dem Streit um die Piusbruderschaft? Ich staune, wie schnell diese zwölf Monate vergangen sind. Und ich hätte nie gedacht, dass es gleich im ersten Jahr zu solchen Turbulenzen kommt. Allerdings kann ich mir die Zeit, in die ich hineingestellt bin, nicht aussuchen und auch nicht die Themen bestimmen, die von außen auf mich zukommen. Insofern gilt es, sich den Herausforderungen zu stellen und dort, wo ich gefragt bin, Rede und Antwort zu stehen. Dabei ist mir wichtig: Ich schaue nach vorne. Wir wollen die ...
„Die Subsidiarität stärken“
Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch ist seit einem Jahr Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz – Eine Bilanz der ersten zwölf Monate seiner Amtszeit