Die Weisheit des Predigers Salomonis, alle Dinge und alles Streben seien eitel und nichtig, ist ebenso einfach wie wahr. Noch heute dürfte jeder, der die Sätze hört, sagen: Ja, es gibt viele Stunden, da ist diese Klage mir wie aus dem Herzen gesprochen. Und auch Jesus konnte so reden, wie Lukas 12 bezeugt: Morgen kann alles zerronnen sein. Welche Konsequenz sollen wir aus den Texten ziehen: Bescheidener sein, demütig werden. Doch solche Rede hat nur einen begrenzten Wirkungsraum. Sie gilt nicht, wenn es darauf ankommt, etwas aufzubauen, etwa den Lebensraum für eine Familie. Deshalb steht Lukas 12 auch unter den Reden Jesu einzig da.