2 Sam 12, 7–10.13; Gal 2, 16.19–21; Lk 7, 36–50 Der Lukas-Text wirft eine Reihe von Fragen auf: Die mittelalterliche Kirche hat die Frau, die Jesus hier salbt, mit Maria Magdalena aus dem 12. Kapitel des Johannesevangeliums gleichgesetzt und dadurch Maria Magdalena zur Prostituierten gemacht. So bekam die hier namenlose Frau wenigstens einen Namen und Maria Magdalenas prekäre Vorgeschichte konnte mit Hilfe von Markus 16, 9 als Besessenheit gedeutet werden. Am Schluss des Textes im Lukasevangelium heißt es: Dein Glaube hat dich gerettet. Anfrage: Was in aller Welt glaubt diese Frau? Sie sagt ja nichts, sondern salbt und küsst. Wie kann Jesus das bei der stadtbekannten Vergangenheit der Frau als Sünderin Glauben nennen? ...
Die Sonntagslesung: Im Kontakt mit Jesus frei werden
Zu den Lesungen des elften Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr C). Von Klaus Berger