Langsam kämpft sich der altersschwache Linienbus südostwärts aus den Vorstädten von Cusco hinaus, dem einstigen „Nabel der Welt“ des Reiches der Inka. Schreinereien und ein Werbeplakat „Unbegrenzt chatten“ ziehen vorbei, Reifenwerkstätten, Kinder in Schuluniformen, Obstkarrenschieber. Viele der halbfertigen, unverputzten Backsteinbauten am Weg sind bewohnt. In direkter Nachbarschaft pflegen eine Hähnchenbraterei und ein Bestattungsinstitut ein seltsames Miteinander. Eine Eisverkäuferin steigt mit ihrem Styroporkarton zu. Ein Eis einen Sol. Umgerechnet knapp 30 Cent. Das ist auch für Peruaner erschwinglich, von denen heute laut Schätzungen zufolge nur noch ein geschätztes Viertel unterhalb der Armutsgrenze lebt ...
Die Sixtinische Kapelle der Anden
Andahuaylillas gehört zu den prachtvollsten Beispielen der Sakralarchitektur aus der Kolonialzeit und führt auf die Spuren der Jesuiten in Peru. Von Andreas Drouve