Zunächst sicher dieses: Das Kind nimmt viel tiefer das Geschaute auf als wir, die Erzieher. Wenn Kinder malen, nach etwas Erlebtem nachfragen oder TV-Figuren imitieren, sind wir manchmal überrascht, mit welcher Präzision Haltung, Gestus und Ablauf kindlich reproduziert werden. Aufgenommen von unseren Kleinen wird auch unsere Mimik bei Gesprächen, Auseinandersetzungen oder Bemerkungen, selbst wenn sie ins Spiel vertieft scheinen. Und manches davon, nein Vieles, begleitet uns in unsere Erwachsenenexistenz. Das Bild, mehr noch ein „bewegtes“ Bild, haftet wesentlich länger und intensiver in unserem Gedächtnis und wird wachgerufen bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten.
die frage
Was ist bei der Medienerziehung von Kindern – TV, Smartphone, Computer – aus christlicher Sicht geboten? Stephanie Kurz, Paderborn