Gewiss wird Bischof Bernard Fellay bis zum Schluss gezögert haben, seine Antwort an den Vatikan zu übergeben, während er zwischen seiner Verbundenheit mit Rom und seiner Treue zu dem Vermächtnis von Msgr. Marcel Lefebvre schwankte, der ihn 1988 zum Bischof geweiht hatte und die Priesterbruderschaft St. Pius X. damit ins Schisma stürzte. Ein Vermächtnis, das der 54-jährige Walliser, der die Bruderschaft seit 1994 anführt, gut kennt, denn schließlich ist er im Schatten von Écône aufgewachsen. Auch wenn er nie zu den „Getreuen“ gehörte, die Erzbischof. Lefebvre seit Beginn der siebziger Jahre gefolgt waren – ja sogar davor – war er doch schon dabei, als das Seminar aufgebaut wurde. Abbé Pierre Épiney, der Pfarrer ...
Der Mann des Dialogs mit Rom
Im Schatten von Écône aufgewachsen, führt Bischof Bernard Fellay seit dem Jahr 2000 die Priesterbruderschaft St. Pius X. in den Dialog mit Rom. Von Nicolas Seneze