Warum haben Sie sich ausgerechnet das autoritäre Kuba für die Gründung einer Klosterniederlassung ausgesucht? Wir haben uns eigentlich nichts ausgesucht. Die dortige Ortskirche mit dem Kardinal von Havanna ist an uns herangetreten und hat uns gefragt, ob wir bereit wären, ein solches Projekt zu realisieren. Wie kam es denn zu der überraschenden Zusage der dortigen Regierung? Das geht auf den Besuch Papst Johannes Pauls II. im Jahr 1998 zurück, der ein gewaltiges Echo ausgelöst hat. In einem Gespräch machte der Kardinal von Havanna dem damaligen Präsidenten Fidel Castro deutlich, dass er es begrüßen würde, wenn auch Benediktiner nach Kuba kommen könnten, um ein Kloster anzusiedeln – Fidel Castro hat dem damals zugestimmt. Also ...
„Der kubanischen Kirche neue Impulse geben“
Der Erzabt der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, Jeremias Schröder, über die Gründung eines Klosters im autoritären Kuba