Vatikanstadt (DT) Den Massen auf dem Petersplatz und vor den Bildschirmen hatte sich Papst Franziskus am Mittwoch, dem Abend seiner Wahl, vor allem als neuer Bischof von Rom vorgestellt, den Kardinälen der Weltkirche am Freitagvormittag als Bruder und Freund. Den etwa 600 am Vatikan akkreditierten Korrespondenten und den rund 6 000 eigens zum Konklave angereisten Journalisten präsentierte er sich am Samstagmittag als unkomplizierter, fröhlicher und spontaner Dialogpartner, der gerne von seinem Manuskript abweicht und dann für so manche Überraschung gut ist. Spannend wurde es beim Empfang für die Medienschaffenden nämlich immer dann, wenn Papst Franziskus seinen vorbereiteten Redetext senkte oder zusammenfaltete, um frei zu sprechen.
Demütig und selbstbewusst
„Christus ist die Mitte, nicht der Nachfolger Petri“, erklärt Papst Franziskus den Journalisten das Wesen der Kirche. Von Stephan Baier