St. Gallen (DT/KNA) Die Fürstabtei St. Gallen galt wegen ihrer Bibliothek als achtes Weltwunder. Der nach ihr benannte „Klosterplan“ ist weltberühmt und diente als Maßstab und Vorbild für mittelalterliche Klosterbauten. Die Stiftskirche setzte Maßstäbe barocker Baukunst. Dass all dies bis heute zu bewundern ist und dass Bistum, Stadt und Kanton noch bis Ende Oktober ein großes Festprogramm zum 1 400-Jahr-Jubiläum organisieren, ist aber keineswegs selbstverständlich. Denn während der Säkularisation 1805 wurde die Abtei aufgehoben. Mehr als 100 Mönche mussten damals das Kloster verlassen; der gesamte Besitz wurde verstaatlicht. Zuvor hatte das Benediktinerkloster goldene Zeiten erlebt.
Das Schatzkästlein der Stiftsbibliothek St. Gallen
Wertvolle mittelalterliche Bestände. Von Alexander Brüggemann