In der vergangenen Woche hat Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz in dieser Zeitung Johannes Paul II. als Dichter gewürdigt. In einer seiner Dichtungen, die sie erläuterte, ging es um eine eigentümliche Bezogenheit von Altem und Neuem Testament: Der Berg, auf dem Abraham seinen Sohn opfern sollte, ist nur um ein Geringes entfernt von dem Berg der Kreuzigung Jesu. Die Ereignisse der Geschichte und der Heilsgeschichte, so könnte man den philosophischen Gedanken des Papstes formulieren, stehen nicht nur in kausalen Beziehungen (das eine kann hier nicht die Ursache des anderen sein), und doch sind sie nicht unbezogen, sie scheinen einander zu grüßen, aufeinander hinzublicken.
Würzburg
Exercitium: Ein Schauplatz der Zeichen
Schon in der Bibel findet man geheimnisvolle Zusammenhänge zwischen Orten und Personen. Auch Johannes Paul II. war für derartige Entsprechungen sensibel. Seien wir selbst es auch.