Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Würzburg

Corona-Exerzitien: Medienfasten

In TV und Sozialen Netzen kann man sich derzeit den ganzen Tag mit nichts anderem als Expertenmeinungen, Verschwörungstheorien, Fakten oder alternative Fakten befassen. Doch es gibt sinnvollere Methoden zum Zeitvertreib.
Corona und Medienkonsum
Foto: Arne Dedert (dpa) | Die ständige Konfrontation mit einem Problem, derzeit mit der Corona-Krise, macht dieses emotional überwältigend groß.

Wer noch nicht depressiv ist aber es werden möchte, dem seien derzeit einige Stunden Fernsehen oder soziale Medien empfohlen. Angst, Panik, Sorge und immer und immer wiederkehrendes Kreisen um die selben Fragen, über die es doch keine Sicherheit gibt. Expertenmeinungen, Verschwörungstheorien, Fakten oder alternative Fakten: Man kann sich den ganzen Tag mit nichts anderem befassen.

Weniger Medien, mehr Leben

Lesen Sie auch:

Doch warum sollte man das? Die ständige Konfrontation mit einem Problem macht dieses emotional einfach überwältigend groß. Mein Rat: Befassen sie sich täglich 15 Minuten mit der aktuellen Situation, dann wissen sie das Relevante ohnehin. Nutzen sie die restlichen 23 Stunden und 45 Minuten, um für Menschen da zu sein, zu beten, zu arbeiten, zu lesen, sich am Leben zu freuen. Das Leben ist ohnehin zu kurz, um es sich von Nachrichten verderben zu lassen, von denen 98 Prozent ohnehin in Kürze ihre Relevanz verloren haben werden. Weniger Medien, mehr Leben (Die Tagespost natürlich ausgenommen).

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe

Themen & Autoren
Johannes Hartl

Weitere Artikel

Die Angst wird immer mehr zum Motor der Politik - und zwar in allen Lagern.
19.01.2024, 17 Uhr
Sebastian Sasse
„Die Schokolade meiner Schwester sieht gerade so gut aus…“ Wer kennt das nicht? Heute geht es um Versuchungen – und was es damit auf sich hat.
29.02.2024, 05 Uhr
Raphael Ballestrem Bernadette Ballestrem

Kirche

Eine Tagung in Stift Heiligenkreuz mit Erzbischof Georg Gänswein und Kardinal Kurt Koch befasste sich mit der Relevanz des Priestertums heute. 
18.04.2024, 13 Uhr
Leander Lott