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Corona-Exerzitien: Maria Maienkönigin

Die Corona-Krise ist Teil des Bösen dieser Welt. Gerade jetzt sollten wir ganz besonders Maria zu Hilfe holen. Sie hat das Zepter in der Hand.
Marienstatue in Maria Vesperbild
Foto: Stefan Puchner (dpa) | Eine blumengeschmückte Marienstatue wird auf eine Waldlichtung bei der Wallfahrtskirche Maria Vesperbild zu einem Gottesdienst getragen.

Maria Maienkönigin, so lautet ein Marienlied. Am 1. Mai war in Bayern das Hochfest: Patrona Bavariae - Maria Schutzfrau Bayerns. Die Patrona Bavariae auf dem Münchner Marienplatz ist als Königin dargestellt. Sie trägt das segnende Jesuskind auf dem Arm, hat eine Krone auf ihrem Haupt und ein Zepter in der Hand und steht auf dem Mond.

Sie geht als Siegerin aus dem Kampf mit dem Satan hervor

All das hat uns viel für unseren Glauben zu sagen! Johannes sieht Maria in seiner Vision auf dem Mond stehend. Der Mond ist Symbol der Nacht, sein Licht spendet kein Leben.  Wenn Maria auf den Mond unter ihren Füßen hat, dann bedeutet das, dass sie - wie es in der Apokalypse heißt - in einer gewaltigen Auseinandersetzung mit dem Satan steht, aber als  Siegerin hervorgeht. Und als Kinder Mariens sind wir in diesen Kampf miteinbezogen. Auch die Corona-Krise ist Teil des Bösen dieser Welt, das Satan für seine Zwecke nutzt. Gerade jetzt sollten wir ganz besonders Maria zu Hilfe holen. Sie hat das Zepter in der Hand. Das bedeutet, dass sie regiert, dass sie Macht hat.

In der anderen Hand trägt sie das Jesuskind. Ihre Macht hat sie nicht von sich aus, sondern von Jesus. Er hat die Erdkugel in der Hand und er segnet die Menschen. Maria ist die Vermittlerin seiner Macht.  Warum brauchen wir dazu Maria? Wir können doch gleich zu Jesus gehen! 

Die demütige Magd Maria hat besondere Macht

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Natürlich, aber in seiner Liebe gibt uns Gott im Himmel Anteil an allem, was er hat, auch an seiner Macht. Und weil im Himmel die Kleinsten die Größten sein werden, hat die demütige Magd Maria besondere Macht. Nicht wir stilisieren Maria hoch, sondern Gott erhöht sie so.  Es ist doch wunderbar, dass Gott uns Menschen in seiner Liebe sogar zu Mittlern seiner Gnaden macht. Welch eine Ehre!

Das geht schon hier auf Erden an: Wenn Eltern zum Beispiel ihre Kinder segnen, dann segnet in Wahrheit Gott. Wenn der Priester die Wandlungsworte spricht, dann spricht Jesus durch ihn.

Die vollkommene Vereinigung mit der Allmacht und Liebe Gottes werden wir dann im ewigen Leben genießen dürfen. Maria hat diesen krönenden Abschluss des Lebens schon erreicht. Darum hat sie eine Krone auf ihrem Haupt: Sinnbild für das ewige Leben. „Freu Dich, Du Himmelskönigin“, singen wir daher in einem anderen Marienlied.

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