Der Text setzt das Gute und das ewige Leben in eine enge Beziehung, und zwar aus der Sicht des am ewigen Leben interessierten Jünglings. Das Tun des Guten wird zum Instrument, um das ewige Leben zu haben. Jesus antwortet darauf mit dem Hinweis auf den Unterschied zwischen dem Guten des Handelns und dem guten Gott: Nur dieser eine, nur diese Person ist gut, und dieser kann niemals als Mittel zum Zweck verwendet werden. Gut ist das Sein Gottes, dann erst und von da aus das menschliche Handeln, das diese Gutheit gleichsam in der menschlichen Wirklichkeit abbildet. Sodann zitiert Jesus wörtlich die fünf zentralen Gebote des Dekaloges, die sich auf die Eltern, das Leben, die Sexualität, das Eigentum und die wahrhaftige Kommunikation beziehen.
Wer an Gott denkt, besitzt alles
„Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“: Überlegungen zum zentralen Thema der Moraltheologie