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Exercitium: Epoche der großen Gereiztheit

Undurchschaubare Regeln und ein vermintes Gelände: Im Spiel der öffentlichen Meinungsäußerung wird mit Sensibilitäten gepokert. Beleidigte Mienen sollen Trumpf sein.
Demonstration zum Abtreibungsrecht in Polen
Foto: Jakub Kaminski (PAP) | In einer Zeit, in der bei vielen die Reizschwelle immer weiter sinkt, wirkt der Feminismus als Brandbeschleuniger.

Als kürzlich die Schriftstellerin Brigitte Kronauer verstarb, veröffentlichte die „Welt“ statt eines Nachrufs eine Lobrede, die Martin Mosebach auf sie gehalten hatte, als sie 2017 den Thomas-Mann-Preis erhielt. Aus allen möglichen Gründen war mir diese Rede lieb und wert geworden und ich schickte sie an ein paar Bekannte weiter. Die meisten waren so angetan wie ich, nur eine befreundete Künstlerin goss Essig in den Dank: „Die Überschrift ,Meinungen wie Schmetterlinge‘ bei Mosebach hat ganz leicht den Gestus des Harmlosen (da sie eben eine Frau ist).“ Ich gestehe gern, dass ich in diesem Augenblick erschrak, und die Gründe will ich erklären. Der banalste: Zeitungsüberschriften werden im letzten Augenblick ...

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