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Credo: Rehabilitation der Freundschaft

Freundschaft geht weit über Gerechtigkeitspflichten hinaus. Robert Spaemann erklärt, was sie zur „Mitte aller Ethik“ macht.
Freundschaft bei Spaemann
Foto: fotolia.de | Freundschaft ist für Robert Spaemann die Mitte aller Ethik, "weil in ihr jenes Wohlwollen, das auch die Basis aller Gerechtigkeitsforderungen ist, in reiner Form anschaulich wird".

Es gehört zu den Verdiensten Spaemanns, die Freundschaft als ein Paradigma sittlichen Verhältnisses wiederentdeckt zu haben. Erst jenseits der Freundschaft beginne „das Feld ,normativer‘ Ethik, das Feld der Rechtfertigungspflichten“. Für eine Pflichtethik ist es schwierig, der Freundschaft einen moralischen Ort einzuräumen. Das Sittengesetz ist allgemeingültig, Gerechtigkeitspflichten sind für alle gleich. Aber wenn ich eine Freundschaft eingehe, dann ist das eine freiwillige Sache. Und mit der Gleichheit ist es auch vorbei: Ich mache einen Unterschied zwischen den Menschen. Die Versuchung ist groß, Freundschaft nur als Mittel zu einem angenehmen Leben zu betrachten.

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