Münster (DT/KNA) Die Caritas im Bistum Münster kritisiert die aktuelle Diskussion um arbeitssuchende Rumänen und Bulgaren. Statt einer „Skandalisierung, die diese Menschen weiter diskriminiert“, sei eine respekt- und würdevolle Kommunikation über Zuwanderer erforderlich, die auch die Bereicherung wahrnehme, sagte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann am Mittwoch in Münster. Rumänen und Bulgaren seien als EU-Staatsbürger rechtmäßig hier. Deutschland profitiere von qualifizierten Fachkräften, die achtzig Prozent aller hier lebenden Rumänen und Bulgaren ausmachten. Für billige Waren würden Billigstlöhne und Arbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen anderswo auf der Welt in Kauf genommen, so Kessmann weiter.