Münster (DT/KNA) Der Essener Bischof Felix Genn hat den neuen umstrittenen Bluttest zur Früherkennung des Down-Syndroms kritisiert. Wer glaube, bis ins Erbgut hinein alles machen und kontrollieren zu dürfen, unterliege einem Irrglauben, sagte Genn am Sonntag bei der traditionellen „Großen Prozession“ in Münster. Eine derartige „Allmachtsfantasie“ werde zunehmend blind und unempfänglich für den Glauben an Gott. Christen aber müssten Anwälte des Lebens sein. Der Essener Bischof rief dazuauf, für eine Mentalität einzutreten, die „nicht auf Selbstverwirklichung, sondern auf Hingabe setzt“. Der Bluttest steht in Deutschland vor der Markteinführung.