Der heilige Albert Chmielowski hatte bereits ein bewegtes Leben in stürmischen Zeiten hinter sich, bevor er sich entschloss, in die Fußstapfen des heiligen Franziskus zu treten, um, wie Mutter Teresa ein Jahrhundert später, aufopferungsvoll den Ärmsten der Armen zu dienen. Er kam am 20. August 1845 als Adam Hilarius Albert in Igolomia in der Nähe von Krakau zur Welt. Mit elf Jahren verlor er seine Eltern, die dem polnischen Landadel angehörten, und beteiligte sich 1863 mit siebzehn Jahren an einem polnischen Volksaufstand – am „Januaraufstand“ –, der sich gegen die russische Besatzungsmacht unter Zar Alexander III. in Polen richtete. Dabei wurde er schwer verletzt, und sein linkes Bein musste amputiert werden. ...
Aus der Zivilkleidung in die graue Kutte
Zum Gedenktag des heiligen Albert Chmielowski am 17. Juni. Von Katrin Krips-Schmidt