In der Zeitschrift für katholische Theologie (3/2010 Echter Verlag Würzburg) erläutern die beiden Jesuitenpatres Peter Paul Gangl und Josef Thorer, wie es dazu kam, dass die Priesterausbildung zu einer Hauptaufgabe ihres Ordens geworden ist. An den Kollegien, die der heilige Ignatius, Gründer und erster Generaloberer der Gesellschaft Jesu, zur Ausbildung des Ordensnachwuchses gründete, wurden bald auch Nichtjesuiten zugelassen. Zehn Jahre nach der päpstlichen Anerkennung (1540) war der Orden bereits mit der Priesterausbildung betraut. Pater Claude Jay machte in Deutschland den Vorschlag, Kollegien in Verbindung mit bereits bestehenden Universitäten zu errichten.