Gleich in neun vatikanischen Behörden ist er Mitglied, die Liste seiner Veröffentlichungen ist imposant, doch unter die Sprachen, die er spricht, zählt er auch den heimatlichen Dialekt vom Comer See: Kardinal Angelo Scola, seit 1991 Bischof und seit 2011 Erzbischof von Mailand und zuvor angesehener Theologe mit Spezialisierung auf Anthropologie und Christologie. Auch seit er Verantwortung als Oberhirte trägt, hat Scola nicht aufgehört, sich wissenschaftlich zu äußern und zeigt dabei ein waches Gespür für die Fragen der Zeit. Das beweist eindrucksvoll sein jetzt ins Deutsche übertragene Buch über das Zusammenleben in einer globalisierten Welt und den christlichen Beitrag zum Aufbau einer „gemeinsamen Stadt“.
Aufruf zum Respekt
Kardinal Angelo Scola will die säkularisierte Gesellschaft „gemeinsam leben“ lehren. Von Urs Buhlmann