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Warum wird in der Osternacht die Opferung Isaaks gelesen?

Eine Lesung, die für Unbehagen sorgt: Die Beinahe-Opferung Isaaks wird in der Osternacht gerne ausgelassen. Sie ist aber eine wichtige Parallele zur Leidensgeschichte Jesu.
Opferung Isaaks
| Die Sinnspitze der Prüfung Abrahams besteht nicht darin, ob er bereit ist, seinen Sohn zu opfern, sondern darin, ob er im Aus-der-Hand-Geben des Garanten der Verheißung, in diesem Sohn Nachkommen, Land und Zukunft zu erhalten, festhält.

Zur Liturgie der Osternacht gehören sieben Lesungen aus dem Alten Testament. Auf die Schöpfungsgeschichte folgt an zweiter Stelle die Opferung Isaaks. Sie wird allerdings höchst selten vorgetragen. Viele Zelebranten lassen diese anstößige Geschichte bei der erlaubten Beschränkung auf die Mindestzahl von drei alttestamentlichen Texten lieber weg. Sämtliche Philosophen sehen die Bibelstelle kritisch In der Tat wird Abraham, der seinen geliebten Sohn im Gehorsam Gott gegenüber als Brandopfer darzubringen bereit ist, etwa von Immanuel Kant als „gewissenlos“ und damit als Mörder verurteilt. Der christliche Philosoph Kierkegaard kann die Tat nur mittels der Konstruktion einer religiösen „Suspension des Ethischen“ ...

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