Ohne den Kreuzweg wären wir gestorben.“ Da sind sich die Marktfrauen von Memé im Norden Kameruns sicher. Es war der Nachmittag des 19. Februar 2016, einem Freitag – Zeit für die Kreuzwegandacht. „Als wir beteten, brach die Hölle los.“ Mitten im Zentrum der Kleinstadt an der Grenze zu Nigeria sprengten sich zwei Attentäter in die Luft, rissen zwanzig Menschen mit in den Tod. „Wären wir nicht in der Kirche gewesen, hätte es uns getroffen“, sagen die Frauen.
Von Bekennern und Märtyrern lernen
„Kirche in Not“ beobachtet steigende Christenverfolgung – aber auch Glaubensstärke und Versöhnungsbereitschaft. Von Tobias Lehner