Höre, Israel, die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört und ihr werdet leben…“ (5 Mose 4, 1). Gebietend, mahnend und einladend steht dieses Wort über dem alttestamentlichen Gottesvolk. Bis heute ist seine Rezitation als Zeichen der Anerkennung der Gottesherrschaft Mittelpunkt jüdischer Liturgie. „Höre…, neige das Ohr deines Herzens…!“, mit solchem programmatischen Ruf beginnt die Regel des hl. Benedikt. Hören ist hier Voraussetzung für die Begegnung mit Gott, den der Mönch zeit seines Lebens suchen soll. Hören ist mehr als nur die Fähigkeit, akustische Signale zu vernehmen, viel mehr als etwa nur das Heraushören dessen, was man immer schon weiß oder rechthaberisch ...
Kirche
Verbale Gewalt
Gastbeitrag zum Neuen Jahr. Von Bischof Heinz Josef Algermissen