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Syrisch-katholischer Patriarch verteidigt Assad

Im Interview mit der "Tagespost" geht der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Joseph III. Younan mit dem Westen hart ins Gericht. Syriens Machthaber al-Assad verteidigt er hingegen.
Patriarch Younan calls on Homs citizens to return, help reconstru
Foto: Sana / Handout (SANA) | Mar Ignatius Joseph III. Younan schreitet durch die Trümmer der syrischen Stadt Homs.

Seine Seligkeit Mar Ignatius Joseph III. Younan, 1944 in Al-Hasaka in Syrien geboren, ist seit 2009 der Patriarch der mit Rom unierten Syrisch-katholischen Kirche und Oberhaupt von weltweit etwa 160 000 Gläubigen. Sein Amtssitz ist in Beirut. Im Interview mit der Tagespost spricht der Patriarch erstaunlich offen über das Regime von Baschar-al-Assad, der im Westen als Diktator und Massenmörder gilt.

„Ein Präsident wie Baschar al-Assad, gut ausgebildet, seine Frau, eine einzige Frau, auch gut ausgebildet. Sie ist Sunnitin, nicht Alawit, mit drei Kindern. Wie können wir diese Familie vergleichen mit jenen Familien, die sich mit den westlichen Ländern verbündet haben? Wenn der Scheich, Emir oder König weder den Namen seiner letzten Frau aussprechen kann, noch weiß, wie viele Kinder er hat -  wie können wir vergleichen?“ Younan gibt dem Westen eine Mitschuld an dem Bürgerkrieg in Syrien und dem Irak und fordert von den westlichen Politikern die Wahrheit auszusprechen anstatt eine Sprache der „political correctness“ zu gebrauchen, die paternalistisch, beschwichtigend und profitorientiert sei.

bwi

Das Interview in voller Länge lesen Sie auf Seite 11 der Tagespost vom 25. Januar 2018.

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