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Raus aus der Sackgasse der Weihefixiertheit

Die junge Theologin Margarete Strauss antwort in einem Beitrag für die Tagespost der Vorsitzenden der Deutschen Ordensobernkonferenz. Und sie warnt davor, einen Keil zwischen Gott und Kirche zu treiben.
Proteste des KDFB Berlin
Foto: KDFB Berlin | Es sei bedenklich, dass Kluitmann mit einer relativ unkritischen Haltung die Menge an Frauenberufungen zum Priestertum als Hinweis auf Authentizität begreift, meint Strauss.

Können Frauen Priester werden? Als zeitgeistliches Mantra zog sich die Frage auch durch den Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt. Auch die jüngsten Aussagen Schwester Katharina Kluitmanns, der Vorsitzenden der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) gegenüber der „Katholischen Nachrichtenagentur“ (KNA) nehmen sie in den Blick. In besagtem Interview stehen Fragen im Raum wie: „Wer seid ihr, dass ihr Gott hindern könnt?“

Stifterwille Christi beim Weihesakrament eindeutig

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Die junge Theologin Margarete Strauss widerspricht dieser Engführung, da sie einen Keil zwischen Gott und Kirche, Christus und seine Braut treibt. Dabei ist beim Weihesakrament der Stifterwille Christi eindeutig. Die Kirche vertritt und praktiziert, was Christus selbst vorgegeben hat. Kluitmann sei zuzugestehen, dass sie differenzierte Antworten gibt, wenn sie die Gefühlsebene, auf der sich berufene Frauen oft bewegen, nicht als Nonplusultra sieht. Vielmehr müssten Berufung und Gefühlsebene geprüft werden.

Es sei jedoch bedenklich, dass sie mit einer relativ unkritischen Haltung die Menge an Frauenberufungen zum Priestertum als Hinweis auf Authentizität begreift. Vielmehr müsste der Ursache dieser verbreiteten Berufungsgefühle nachgegangen werden.

Kluitmann kritisiert zudem das Geschlecht und Alter der Prüfer einer geistlichen Berufung, nämlich eine bestimmte Gruppe von Männern in einer gewissen Altersspanne mit einem bestimmten Beruf. Da stellt sich die Frage, warum die Unterscheidungsgabe bei der Prüfung einer echten Berufung vom Alter, Geschlecht und Beruf des Prüfers abhängt.  DT/reg

Lesen Sie den ausführlichen Beitrag in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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