Die aktuelle Debatte um den Synodalen Weg beschert den Gläubigen in Deutschland ein Déja-vu-Erlebnis an die Zeiten, in denen lehramtliche Positionen von Hans Küng für Diskussionsstoff sorgten. Die kirchenpolitische Methode des Schweizer Kirchenkritikers könnte so beschrieben werden: Mache Bischöfe, die für die Lehre der Kirche eintreten, dadurch als Personen unmöglich, dass du ihnen wissenschaftliche Inkompetenz bescheinigst. Dieser Methode scheinen die Theologen Thomas Söding, Julia Knop und Bernhard Emunds zu folgen. Bereitwillig hat der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Ausgabe vom 20. September ihren Angriff auf den Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki und den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, abgedruckt.
Erfurt
Protagonisten des Synodalen Weges bleiben im Bann des Zeitgeistes gefangen
Die Avantgarde des Synodalen Weges zeigt alte Küng'sche Muster der Kirchenkritik. An den theologischen Fakultäten in Deutschland bestehen diese Muster fort.