Wer Kardinal Hermann Volk (1903–88) bei der bis heute zitierten „Würzburger Synode“ erlebte, erinnert sich wohl noch: Immer wenn das Synoden-Präsidium ihn als Redner ankündigte, strömten augenblicklich die Journalisten in Scharen aus den Fluren in die Aula. Er gab eine spannende Kurz-Vorlesung und deckte dramatisch den theologischen Hintergrund der anstehenden Frage auf. Aber er machte keine Kirchenpolitik. Er verachtete eine „Theologie mit Anliegen“. Die Wahrheit, die von Gott kommt, hätte Leuchtkraft aus sich selbst. Strategische Ziele theologisch zu bemänteln, war ihm zuwider.
Vatikanstadt
Professorales Manifest
Ein kirchenpolitisch zugespitzter Band über die Rolle der Bischofskonferenzen.