Im Westen Frankreichs, in Saint-Laurent-sur-Sèvre, ist offenbar ein katholischer Priester ermordet worden. Wie der französische Innenminister Gérald Darmanin über den Kurzmitteilungsdienst „Twitter“ mitteilte, sei der Geistliche im Département Vendée „auf dramatische Weise“ getötet worden. Den Katholiken im Land sagte er „all seine Unterstützung“ zu. Er werde sich an den Ort der Tat begeben, so Darmanin.
Wegen Brandstiftung von Nantes vernommen
Berichten der Nachrichtenagentur „afp“ zufolge habe sich bereits am Vormittag ein Mann der Polizei gestellt. Dabei soll es sich um den 39-jährigen freiwilligen Gemeindehelfer mit ruandischem Pass handeln, der bereits im Juli 2020 nach dem Brand der Kathedrale von Nantes als möglicher Tatverdächtiger vernommen worden war. Nun habe er in Mortagne-sur-Sèvre, 60 Kilometer von Nantes entfernt, bei der Polizei gestanden, einen Geistlichen getötet zu haben.
Wie der französische Fernsehsender "France 3" berichtete, soll es sich bei dem ermordeten Priester um den Provinzial der Monfort-Missionare, Olivier Maire, handeln. Bei der Gemeinschaft der Missionare wohnte offenbar auch der mutmaßliche Täter. Zuvor war er Medienberichten zufoge mehrmals inhaftiert, zudem auch in psychiatrischer Behandlung. DT/mlu
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.