Leere Kirchen, gefühlt hunderte Hygienemaßnahmen, ständig wechselnde Ver- und Gebote: Der Kirchenalltag in Zeiten des Lockdowns hat einen tristen Beigeschmack. Projekte der Neuevangelisierung scheinen im Winterschlaf zu sein. Wirklich? Es gibt Ausnahmen: Einige katholische Gemeinschaften haben promt auf die Corona-Krise reagiert und großartige mediale Konzepte nach dem Motto „Wir bringen Kirche zu den Menschen ins Wohnzimmer“ aus der Taufe gehoben.
Mission im Internet
Möchte man junge Menschen heute mit dem Glauben erreichen, ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Eine im Jahr 2020 durchgeführte Studie ergab, dass junge Menschen zwischen 16-24 in Großbritannien eher an Gott glauben und sich als religiös bezeichnen als die Ende 20-jährigen Millenials. Experten gehen davon aus, dass diese Kehrtwende damit zu tun hat, dass es mehr online Angebote und Informationen von und über Kirchen und Glauben gibt als noch vor einigen Jahren. Daher haben es gläubige Jugendliche leichter, Gleichgesinnte im Internet zu finden, was ihnen hilft, ihren Glauben zu festigen und zu vertiefen. Diese Erkenntnis ist ein Weckruf für die Kirche, dass sie ohne professionelle Medienarbeit Jugendliche kaum mehr erreichen wird.
Miniserie stellt Projekte vor
In dieser Mini-Serie stellt die Tagespost drei mediale Projekte katholischer Gemeinschaften vor, die sich während des „Corona-Jahres“ 2020 formiert haben:
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