Als die ersten der sechzigtausend – und vorwiegend deutschen – Messdiener am Dienstagabend den Petersplatz mit leicht geröteten Gesichtern und Armen wieder verließen, wussten sie, was sie da gerade ausgehalten hatten. Gegen 15 Uhr, als die Temperaturen in Rom schon längst die Vierzig-Grad-Marke erreicht hatten, begannen die ersten Gruppen, ihre Plätze zwischen den Kolonnaden einzunehmen – nachdem sich der Platz unter der stechenden Sonne wie ein Backofen aufgeheizt hatte. Trinkwasser gab es reichlich, Feuerwehrmänner spritzten unablässig Wasserfontänen über die glühenden Steine – und wem die Sinne schwanden, fand sofort Aufnahme in den Rettungszelten der Malteser.
Kirche
Messdiener im Härtetest
Allein fünfzigtausend aus Deutschland begegneten Papst Franziskus bei 40 Grad in Schatten. Von Guido Horst